Frikadelli vs. Petrus

30.08.2011

Am Samstag, dem 27.08.2011 fand der siebte Lauf zur VLN Meisterschaft statt, bei dem Frikadelli Racing einmal mehr seine Stärke unter Beweis stellen konnte. Gar nicht so einfach, wenn sich das Eifelwetter plötzlich als unkalkulierbarer Gegner erweist.

Schon im Zeittraining zeigte sich, wie leistungsfähig die beiden Porsche mit dem Frikadellenbanner sind, denn mit dem ersten Startplatz für die Startnummer 30 und Startplatz 11 für die Nummer 53 waren die Voraussetzungen nahezu ideal. Gar nicht so ideal hingegen waren die Wetterbedingungen, unter denen das Rennen gestartet werden sollte.

Während nahezu alle Teilnehmer auf Regenreifen ins Rennen starteten, zeichnete sich anfangs eine schnell trocknende Strecke ab. Doch nach einem frühen Wechsel auf Slicks startete ein Reifenpoker, der sich durch das komplette Rennen ziehen sollte. Die immer wieder beginnenden Platzregen und Schauer an unterschiedlichsten Stellen der rund 24 Kilometer langen Rennstrecke machte die Wahl der Reifen zur reinen Lotterie.
Den Start auf der Nummer 30 fuhr Sabine Schmitz selbst, die sich das Auto an diesem Wochenende mit Klaus Abbelen und Niclas Kentenich teilte. Nach langsam purzelnden Rundenzeiten in der letzten Rennhälfte schien der erste Gesamtsieg des Barweiler Teams endlich möglich, bis ein plötzlich einsetzender Schauer um 17:21 einen Unfall und somit das Aus für den schnellen Porsche im Bereich Pflanzgarten bedeutete.

Auf dem Cup Auto zeigten Julian Dercks, Florian Fricke und Dieter Schornstein hingegen eindrucksvoll, wie stark dieses Trio auch unter widrigsten Bedingungen sein kann. Hier war es Julian Dercks, der in einer sauberen Startphase die Konkurrenz im Schach hielt und das Auto nach einem tückischen Rennauftakt mit vielen Kollisionen ohne jeglichen Kratzer an seine Teamkollegen übergab. Sicherlich kam Julian hier zu Gute, dass er bereits am Vorabend auf dem Adenauer Stadtfest mit einem Segway für das Frikadelli-Team in einem Wohltätigkeitsrennen antrat und bereits dort den Sieg erringen konnte.
Mit Dieter Schornstein im Wechsel pilotierte Florian Fricke das Auto dann nicht nur auf den gesamt neunten Rang, sondern auch zu einem Sieg in der Klasse SP7. Die Regenkönige fuhren allerdings nicht nur einfach den Klassensieg ein, sondern dominierten geradezu mit einem Vorsprung von dreieinhalb Minuten auf den Zweitplazierten der SP7.

Dieser Sieg sollte auch ausgiebig gefeiert werden, hatte das Team doch im Anschluss an das Rennen zum Sommerfest im Fahrerlager eingeladen. Diesem Aufruf waren knapp 100 geladene Gäste gefolgt. Bei bester Stimmung und Live Musik ließ es sich Klaus Abbelen nicht nehmen, zwischendurch selber zum Mikrofon zu greifen, um den Fans vor der Bühne auch einmal ohne Rennwagen richtig einzuheizen.

Text: Hendrik Kebben
Fotos: Marcus Becker, Hendrik Kebben
 

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