Frikadelli Racing wird zum zweiten Mal in Folge als Sieger eines VLN-Laufs abgewunken

07.07.2018

• Norbert Siedler und Lance David Arnold wiederholen den Erfolg von Frikadelli aus dem vorherigen VLN-Rennen
• Pole Position für den Frikadelli-Porsche mit der Nummer 31 und Startplatz drei für das Schwesterauto mit der 30
• Platz fünf nach kämpferischer Fahrt für den 911 GT3 R von Sabine Schmitz, Klaus Abbelen und Felipe Laser
• Klaus Abbelen: „Platz eins und fünf im Ziel, mit diesem Ergebnis kann ich nur zufrieden sein“

Zwei Wochen nach dem Sieg beim dritten Lauf zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) hat Frikadelli Racing erneut die Ziellinie als Erster überquert: Norbert Siedler (A) und Lance David Arnold (Duisburg) – der bereits zwei Wochen zuvor auf dem höchsten Treppchen stand – verteidigten mit ihrem Porsche 911 GT3 R die Führung von der Pole Position aus bis zum Ende der vierstündigen Renndistanz. Sabine Schmitz, Klaus Abbelen (beide Barweiler) und Felipe Laser fuhren beim vierten VLN-Saisonlauf mit dem Nummer-30-Porsche von Frikadelli Racing nach einem von vielen Positionskämpfen geprägten Samstag auf den fünften Rang. Damit haben sie auch für dieses Auto das Resultat des vorherigen Rennens wiederholt.

Bereits im Qualifying hatten sich die beiden Frikadelli-Porsche eine hervorragende Ausgangsbasis geschaffen. Norbert Siedler drehte gleich zu Beginn der 90-minütigen Sitzung mit dem Nummer-31-GT3 R in 7.56,644 Minuten die schnellste VLN-Trainingsrunde der laufenden Saison und stellte den Neunelfer damit auf den ersten Startplatz. Im Schwesterauto fand Felipe Laser im dritten Anlauf eine ausreichend freie Runde und belegte mit einer Zeit von 8.00,601 Minuten lange Zeit den zweiten Rang, aus dem erst in der Schlussphase des Qualifyings noch Startplatz drei wurde. Beide Fahrer übernahmen im Rennen auch den Start-Stint.


Stimmen nach dem Rennen
Klaus Abbelen (Teamchef und Fahrer Porsche 911 #30):
„Ich hatte einen guten Stint, ohne allzuviel Zeit zu verlieren. Der Porsche war perfekt abgestimmt. Wir hatten für mich eine Kleinigkeit verändert, als Sabine übernahm, haben wir das wieder geändert. Am Schluss aber standen eingangs der Start-Ziel-Gerade plötzlich Dutzende Autos vor mir herum, weil es eine Art Stau gab – das habe ich so auch noch nicht gesehen. Mit dem Team-Ergebnis kann ich nur zufrieden sein, das gleiche Resultat wie vor zwei Wochen: erster und fünfter Platz. Wir hatten keinerlei Probleme und sind glücklich.“

Sabine Schmitz (Fahrerin Porsche 911 #30): „Das Rennen lief für mich problemlos und hat Spaß gemacht – vielleicht war es wegen der vielen Code-60-Phasen etwas langweilig. Das Auto hatte eine ziemlich harte Abstimmung, ich bin ordentlich durchgeschüttelt worden. Ich war positiv überrascht, dass alles bei dieser Hitze über meine Achtrundendistanz so gut gehalten hat, und auch die Dunlop-Reifen steckten das gut weg.“

Felipe Laser (Fahrer Porsche 911 #30): „Meine Qualifying-Runde und Platz drei waren sehr zufriedenstellend – auch wenn natürlich immer noch etwas mehr geht. In den ersten zwei Runden hatte ich mit sehr viel Überholmanövern zu kämpfen, darum haben wir noch einen dritten Anlauf drangehängt. Da fehlte natürlich schon etwas Performance, deswegen finde ich die Rundenzeit ziemlich ok. Beim Start wurde ich von den beiden Ferrari eingekeilt, die von hinten angeflogen kamen. In der ersten Runde lieferte ich mir ein hartes Duell mit dem Audi von Frank Stippler. Doch wenn du nah hinter einem anderen Auto herfährst, wirkt sich das sofort auf die Aerodynamik aus. Mein zweiter Stint war ebenfalls aufregend. Ich dachte nach der guten Outlap schon, der vierte Platz wäre klar. Aber dann kamen doch noch zwei Autos vor mir zurück auf die Strecke – schon steckte ich wieder in einem Pulk fest. In der vorletzten Runde konnte ich mir Stippler schnappen und einen guten Abstand aufbauen. Dann bin ich jedoch auf einen Pulk langsamerer Autos aufgelaufen, schon war der Vorsprung wieder weg und auf der Döttinger Höhe ging der Audi dann wegen seines höheren Topspeeds an mir vorbei. Ich denke, wir können mit Platz fünf aber glücklich sein.“

Norbert Siedler (Fahrer Porsche 911 #31): „Ich bin zu Beginn des Qualifyings sofort herausgefahren, das war ziemlich gut. Ich hatte wenig Überrundungsverkehr, auch die Dunlop-Rennreifen funtinierten optimal, so kam dann die Pole Position zustande. Im Rennen bin ich entsprechend als Erster gestartet und habe den Porsche auch auf Platz eins weitergereicht, besser hätten wir uns meinen ersten Stint kaum vorstellen. Auch der zweite Turn lief gut, ich habe ziemlich attackiert. Die Balance des Porsche blieb bis zum Schluss perfekt.“

Lance David Arnold (Fahrer Porsche 911 #31): „Unser Plan war natürlich, dass wir uns an der Spitze halten – das hat schon in meinem ersten Stint gut funktioniert. Ich habe in einen guten Rhythmus gefunden und war reifenschonend unterwegs. Der Porsche lief tadellos und harmonierte auch in meinem zweiten Turn über acht Runden gut mit den Dunlop-Pneus, darum konnten wir konstant abliefern.“


Die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring umfasst auch 2018 wieder neun Rennen. Los ging es am 24. März mit dem ersten Saisonlauf. Die vierstündigen Samstagsveranstaltungen führen über die Nürburgring-Nordschleife sowie die Kurzanbindung des Grand Prix-Kurses, die Streckenlänge beträgt dann 24,358 Kilometer. Am 18. August stehen sogar sechs Stunden auf dem Programm. Das Finale findet am 20. Oktober statt. Saisonhöhepunkt war das 24-Stunden-Rennen am 12. und 13. Mai, das nicht zur VLN zählt. Dabei nutzten die Teilnehmer die 25,378 Kilometer lange Streckenvariante inklusive Grand-Prix-Kurs ohne Mercedes-Arena.


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