Schneechaos verhindert zweiten VLN Lauf

14.04.2019

Nach dem positiven Start in die neue Saison wollte das Frikadelli Racing Team beim zweiten VLN-Lauf an die gute Leistung anknüpfen. Aufgrund von einsetzendem Schneefall wurde das Rennen aus Sicherheitsgründen jedoch bereits in der zweiten Runde abgebrochen. Ein Opfer dieser Wetterkapriolen war auch der #30 Porsche 911 GT3 R der Barweiler Mannschaft. Startfahrerin Sabine Schmitz ist beim Unfall im Bereich der Mutkurve jedoch glücklicherweise nahezu unverletzt geblieben.

„Das Wichtigste ist erst einmal, dass Sabine bis auf ein paar Prellungen nichts Schlimmeres passiert ist und es ihr gut geht. Der Wetterumschwung kurz nach dem Start hat ein Rennen heute leider unmöglich gemacht. Die Rennleitung hat daher die einzig richtige Entscheidung getroffen, wenngleich sie leider für unseren #30 Porsche 911 GT3 R im Nachhinein betrachtet etwas zu spät kam. Die Beschädigung an der Frontpartie des Fahrzeugs sieht glücklicherweise auf den ersten Blick schlimmer aus, als sie tatsächlich ist“, so Teamchef Klaus Abbelen.

Das morgendliche Zeittraining ging ebenfalls schon bei Temperaturen um den Gefrierpunkt über die Bühne, fand aber im Vergleich zum Rennstart noch unter trockenen Bedingungen statt. Hier stellten sich dem Frikadelli Racing Team aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und zahlreichen Gelbphasen einige andere Herausforderungen. Am Ende platzierten sich Alex Müller, Felipe Fernandez Laser, Sabine Schmitz und Klaus Abbelen mit dem #30 Porsche 911 GT3 R auf der 16. Startposition im Gesamtklassement. Das zweite Fahrzeug des Frikadelli Racing Teams, der #962 Porsche Cayman GT4 von Hendrik von Danwitz und „Jules“ belegte nach dem Qualifying die siebte Position in der hart umkämpften Cup-3. Klassenintern war man damit bestplatzierter Cayman der 981-er Baureihe.

Pünktlich zum Rennstart setzte dann an vereinzelten Streckenabschnitten erster Schneefall ein, der fortan immer stärker werden sollte. Während das GT4-Fahrzeug unversehrt blieb, endete für den #30 Porsche 911 GT3 R das Rennen im Bereich der Mutkurve. Nur ein paar Minuten nach diesem Zwischenfall wurde der VLN-Lauf durch die rote Flagge zunächst unterbrochen und nachdem keine Wetterbesserung in Sicht war, wenig später endgültig abgebrochen.

Stimmen zum Wochenende:
Sabine Schmitz (Fahrerin Porsche 911 #30): „Als das Schneetreiben in der zweiten Runde immer heftiger wurde, habe ich schon zurückgenommen und nach vorne abreißen lassen. Im Bereich der Mutkurve bin ich dann leider trotzdem ins Rutschen gekommen und mit ca. 80-90 km/h eingeschlagen. Ich habe noch versucht das Auto abzufangen, aber die Nordschleife kennt keine Gnade. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an die Sportwarte, die RTW-Mannschaft sowie die Betreuungskräfte im Krankenhaus. Mir geht es bis auf ein paar Prellungen gut.“

Klaus Abbelen (Teamchef & Fahrer Porsche 911 #30): „Der Tag war natürlich sehr ernüchternd für uns. Das hat leider schon im Training begonnen. Obwohl das Auto wirklich sehr gut war ist es uns nicht gelungen, eine freie Runde zu erwischen und unser Potential aufzuzeigen. Das müssen wir uns zum Vorwurf machen und nächstes Mal besser machen.“

Felipe Fernandez Laser (Fahrer Porsche 911 #30): „Es war geplant, dass ich am Ende des Zeittrainings auf eine schnelle Runde gehen soll. Leider hat eine Code-60 Phase im Bereich Aremberg die Zeitenjagd verhindert. Schade, denn das Fahrzeug war sicherlich gut genug für die Top-5.“

Alex Müller (Fahrer Porsche 911 #30): „Im Qualifying war es unheimlich schwer eine einigermaßen freie Runde zu erwischen. Bei knapp 200 Fahrzeugen fühlt sich das an, als ob man Roulette spielt. Noch dazu kamen zahlreiche Doppel-Gelb und Code-60-Phasen. Hoffen wir darauf, dass wir beim nächsten Mal ein glücklicheres Händchen haben werden.“

Hendrik von Danwitz (Fahrer Porsche GT4 #962): „Das Qualifying verlief leider nicht so gut für uns, da in meiner schnellsten Runde eine Code-60 Phase war. Trotzdem waren wir in der Cup-3 Klasse schnellster 981-er Cayman. Das Rennen hat dann sehr gut begonnen bis der Schneefall immer heftiger wurde. Aufgrund der zahlreichen Unfälle dachte ich mir schon, dass der VLN-Lauf sicherlich abgebrochen wird. Daher habe ich Tempo rausgenommen, um irgendwie zu überleben.“


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